AWO-Pflege - Mehr Grün als Lichtblick in Zeiten der Krise

„Klimafreundliches Pflegen“ in Michelstadt

„Klimafreundliches Pflegen“ heißt ein Projekt der Arbeiterwohlfahrt, das auch in der AWO-Seniorenwohnanlage am Stadtring in Michelstadt umgesetzt wird. Es beschränkt sich nicht nur auf den Umgang und die Betreuung von Bedürftigen, sondern gilt auch für den Außenbereich. So gab es jetzt wieder im parkähnlichen Freigelände eine größere Pflanzaktion. Nachdem in den vergangenen Jahren der Baumbestand rund um die Wohnanlage ergänzt werden konnte, wurden nun im Innenhof zwei Ulmen gepflanzt. Die Ulme ist eine vom Aussterben bedrohte Baumart und durfte früher in keiner Parkanlage fehlen. Es sind dies sommergrüne und laubabwerfende Bäume, die Wuchshöhen von bis zu 35 Metern erreichen. Beide Ulmen sind ein Geschenk von Konrad Hormel, der seit Jahren in der Wohnanlage lebt, sich dort wohl fühlt und kürzlich bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern durfte.

Aktuell sind es auch Wildblumeninseln mit Samen der „Michelstädter Rathausmischung“, die rund um die Wohnanlage eingesät werden. Schon in Zeiten, als Klimaschutz noch nicht in aller Munde war, war diese Erkenntnis bei Mitarbeitenden und Bewohner*innen der Pflegeeinrichtung ein Thema. Markus Mai, Leiter der Einrichtung, verweist darauf, dass seit rund 15 Jahren der Oberscholzenhof in Brensbach und die Anlage in Michelstadt mit Photovoltaik und Blockheizkraftwerken betrieben werden. „Alle Gebäude wurden energetisch saniert, die Brennwerttechnik der Heizungsanlagen optimiert und zum Teil auf nachhaltige Brennstoffe umgestellt. Auch Beleuchtungskonzepte wurden überarbeitet und auf Energiespartechnik umgestellt“, so Heimleiter Mai.