Zahnpasta, die Erinnerungen weckt

Verein für Zahnhygiene überreicht 200 Zahnhygiene-Sets für Senioren an die AWO Seniorenwohnanlage „Johannesviertel“

Seit über 60 Jahren klärt der Verein für Zahnhygiene aus Darmstadt über das Thema Zahnhygiene auf. Bisher war der Verein für Zahnhygiene vorwiegend an Kindertagesstätten und Grundschulen mit Aufklärung und Information aktiv. Der Lohn dieser Arbeit ist der Beitrag für eine insgesamt bessere Zahngesundheit in Deutschland, wie Vereinsvertreter Dr. Gunter Küchler berichtet.

Der Verein hat inzwischen neben den Kindern auch Senioren als Zielgruppe seiner Aktivitäten aufgenommen. Gerade, wenn die Selbstständigkeit altersbedingt immer weiter eingeschränkt ist, ist es wichtig, auch das Thema Zahngesundheit im Blick zu behalten. „Die Senioren liegen uns sehr am Herzen. Das ist ein neuer Schwerpunkt, in dem wir uns vom Verein für Zahnhygiene vermehrt engagieren wollen“ erklärt Dr. Christian Rath, der Geschäftsführer des Vereins für Zahnhygiene e.V. Und damit stößt der Verein auf Unterstützung bei der AWO. Im stationären Pflegebereich der AWO, wie in der AWO Seniorenwohnanlage „Johannesviertel“, wird die Mundhygiene durch das geschulte Personal berücksichtigt. In der Pflege zu Hause durch Angehörige gibt es meist dieses Wissen so nicht. Aufklärung ist daher auch hier das Ziel des Vereins. Darüber hinaus sollen aber auch besondere Zahnbürsten und -pasten den Bedürfnissen von Älteren besser gerecht werden. So verteilt der Verein besondere Zahnpflegesets für Senioren, die eine griffige Zahnbürste und eine milde Zahnpasta beinhalten. Dadurch soll es den Senioren so angenehm und einfach wie möglich gemacht werden, die eigene Zahngesundheit aufrecht zu erhalten. Für pflegende Angehörige und Pflegemitarbeitende ist eine Broschüre beigelegt, die Hilfestellung zu Themen der Zahnhygiene bei pflegebedürftigen Menschen gibt.

Derzeit beschäftigt sich der Verein auch mit der Idee, Zahnpasten mit Geschmäckern von Früher zu entwickeln. So könnte es bald Zahnpasta geben, die an den typischen Kaugummi-Geschmack aus Jugendzeiten der heutigen Senioren erinnert. Gerade für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung kann das äußerst positiv wirken und animieren, die Zahnhygiene nicht zu vernachlässigen, waren sich AWO Betriebsleiterin Christine Köhler-Richter und Vereinsvertreter Dr. Gunter Küchler einig.

Aus Sicht von Köhler-Richter ein gutes Projekt des Vereins, welches es zu unterstützen gilt. Um das Thema bekannter zu machen, überreichte Dr. Küchler 200 Sets für die Bewohner der AWO Seniorenwohnanlage „Johannesviertel“. Als erster Senior durfte Bewohner Falko Dreyer eines der Sets in Empfang nehmen.